Counterspaces/Safer Spaces




Das Konzept ‹Counterspaces› stammt ursprünglich aus der Critical Race Theory und wurde später auch auf feministische Geographien übertragen (Ong u.a. 2018; Nicolosi 2020). Es beschreibt Räume, welche Rückhalt und ein Gefühl der Zugehörigkeit bieten. Dadurch soll ein sicherer Ort geschaffen werden, um in der Öffentlichkeit zu sein (Ong u.a. 2018, 206-207; Staehli u.a. 209, 645).  
In unseren Forschungsarbeiten korreliert der Begriff mit ‹Safe Space›. Dieses Konzept beschreibt exklusive Sphären, welche von marginalisierten Gruppen gebildet werden, um eine sichere Umgebung für die Diskussion und Entwicklung von politischen Strategien zu ermöglichen (Staehli u.a. 2009, 645). Da auch Safe Spaces von Konflikten durchzogen sind, ist es passender, von ‹Safer Spaces› zu reden.  


Literatur:  

Staeheli, Lynn u. a. (2009): Making publics: immigrants, regimes of publicity and entry to ‹the public›. In: Environment and Planning. In: Society and Space 27/4, 633-648.

Ong, Maria u. a. (2018): Counterspaces for Women of Color in STEM Higher Education: Marginal and Central Spaces for Persistence and Success. In: Journal of Research in Science Teaching 55/2, 206-245.  

Nicolosi, Emily (2020): Counterspaces against the odds? The production and emancipatory potential of alternative spaces. In: Geoforum 108, 59-69.
 
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Dieser Begriff wird verhandelt in folgenden Beiträgen:

Feministische ZukünfteAffective Publics
Queere Kulturpraxis